Henriette Mayer

Henriette Mayer wurde am 30. Juli 1880 in Niederbieber geboren.

Sie war die Ehefrau von Wolf Mayer und wohnte mit ihrer Familie in Segendorf, Im Wiedtal (heute: Nodhausener Straße 128, Neuwied, Stadtteil Segendorf). Sie besaßen eine große Metzgerei.

Das Ehepaar Mayer wurde ab Trier über Köln am 27. Juli 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert und dort ermordet.

Ein Zeitzeuge erinnert sich: "In der früheren Adolf-Hitler-Straße, wo sich früher die Raiffeisenbank befand, war die große Metzgerei der Familie Mayer. Sie umfasste ein großes Gelände und schloss einen großen Garten mit ein."

Von Henriette Mayer ist das Gedicht „Carmen Sylva“ überliefert, eine Hommage an die 1843 auf Schloß Monrepos bei Neuwied geborene Prinzessin Elisabeth zu Wied, der späteren Königin Elisabeth von Rumänien, die unter dem Pseudonym Carmen Sylva selbst schrifstellerisch tätig war und aufgrund ihrer sozialen und kulturellen Aktivitäten in Rumänien bis heute hohes Ansehen genießt. Das Gedicht entstand 1916 - im Todesjahr von Carmen Sylva. [Gedicht als PDF lesen »]

Ein weiteres von Henriette Mayer überliefertes Gedicht trägt den Titel „Der Lenz“. Angelehnt an den Stil der Naturlyrik des Biedermeier vermittelt sie darin ein stimmungsvolles Bild des erwachenden Lebens im Frühling. [Gedicht als PDF lesen »]

 


Quellen:

Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Deutschland (1933-1945),
http://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/directory.html

"Carmen Sylva" aus: "Unser Niederbieber einst und jetzt", (Hg. Verein Niederbieberer Bürger e.V.) 37. Jg. - März 2017, S.  75

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