Max Elsoffer

Max Elsoffer wurde am 24. Oktober 1895 geboren.

Er war verheiratet mit Hedwig Elsoffer, geb. Roos. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor: Edith, Herta, Egon und Heinz.

Die Familie wohnte in Heimbach, Weiser Straße 18 (heute: Hauptstraße 68, Neuwied, Stadtteil Heimbach-Weis).

Max Elsoffer hatte die Metzgerei seines Schwiegervaters Gustav Roos übernommen. In der Reichspogromnacht zerschlugen SA-Männer die Schaufensterscheibe des Geschäfts und warfen den Hausrat auf die Straße.

Nachdem Max Elsoffer vorübergehend verhaftet worden war, verdiente er den Lebensunterhalt der Familie als Gemeindearbeiter; die sechsköpfige Familie bewohnte noch zwei Zimmer ihrer ehemaligen Wohnung.

Max Elsoffer wurde am 30. April 1942, zusammen mit seiner ganzen Familie – außer seiner Tochter Edith, die in Bendorf/Sayn arbeitete – über Koblenz in das Ghetto Krasniczyn/Izbica deportiert.

Seine damals 16jährige Tocher Edith wurde am 30. April 1942 von ihrer Arbeitsstelle in der Jakobyschen Anstalt in Bendorf/Sayn mit vielen weiteren jüdischen Insassen dieser Anstalt in die Vernichtungslager deportiert.

Die genauen Todesumstände von Max Elsoffer und seiner Familie sind nicht bekannt, er wurde für tot erklärt.

 


Quellen:

Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Deutschland (1933-1945),
http://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/directory.html

Yad Vashem, Jerusalem,
https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

Hildegard Brog: Eines Tages standen SS-Männer vor der Tür; Rhein-Zeitung Nr. 23 vom 27.1.1995, http://www.rhein-zeitung.de

Aussage von Dietrich Schabow, Bendorf

Homepage d. Stadt Bendorf: Die ehemalige Jacobysche Anstalt in Bendorf‑Sayn,
https://www.bendorf.de/stadt‑buerger/juden-in-bendorf/jacoby-sche‑anstalt/

 

b_162_0_16777215_00_images_Stolpersteine_Stein54.jpg
 
Wir setzen Cookies zur optimalen Nutzung unserer Website ein. Nähere Informationen dazu finden Sie »hier