Berta Jonas

Berta Jonas wurde am 20. Februar 1895 als Berta (Bertha) Michel in Seibersheim/Bad Kreuznach geboren.

Sie wohnte mit ihrem Mann Benno Jonas in Neuwied-Heddesdorf, Dierdorfer Str. 10, und Bendorf-Sayn. Berta Jonas arbeite ab dem 30. Mai 1941 als Hilfspflegerin in der Jakobyschen Anstalt in Bendorf-Sayn. Von dort wurde sie wie ihr Mann am 15. Juni 1942 ab Koblenz über Köln und Düsseldorf in das Vernichtungslager Sobibor deportiert und ermordet. 

Berta Jonas und ihr Mann Benno besaßen einen Hof und eine Viehhandlung in Neuwied-Heddesdorf, Dierdorfer Straße 10. Sie beantragten laut Einwohnermeldekarten die Ausreise nach Chile („Wartenummer 27142 Konsulat Stuttgart"). Am 6. Dezember 1939 erhielten sie das Visum mit dem Vermerk „Infolge Einreisesperre Einreise unmöglich geworden". Am 30. Mai 1941 wurden sie in die Jüdische Heil- und Pflegeanstalt (Jakobysche Anstalt, Bendorf-Sayn) eingeliefert, von dort 1941 deportiert und im Konzentrationslager Sobibor ermordet.

 


Quellen:

Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Deutschland (1933-1945),
http://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/directory.html

Yad Vashem, Jerusalem,
https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

Aussage von Dietrich Schabow, Bendorf

Homepage d. Stadt Bendorf: Die ehemalige Jacobysche Anstalt in Bendorf‑Sayn,
https://www.bendorf.de/stadt‑buerger/juden-in-bendorf/jacoby-sche‑anstalt/

 

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