Hugo Levita

Hugo Levita wurde am 2. April 1890 in Sonnenberg/Wiesbaden als Sohn von Franziska Levita, geb. Gutmann, geboren. Er hatte zwei Brüder. Ludwig und Arthur waren Inhaber einer gut gehenden Metzgerei und eines Viehhandels in der Rambacher Straße 11 in Sonnenberg [1].

Hugo Levita heiratete am 4.9.1924 in Neuwied Irma Levita, geb. Geisel. Am 21. Oktober 1927 wurde der gemeinsame Sohn Otto Ernst Siegfried geboren. Die Familie wohnte – ebenso wie Hugos Mutter Franziska Levita – in Neuwied, Mittelstraße 29. Als Hugo Levitas Beruf wird Kaufmann angegeben. Ab 1927 trat er als Geschäftsinhaber des Mode- und Hutgeschäftes Jacob Geisel auf.

In der Gestapokartei ist mit Datum 7.8.1938 vermerkt: "Hat Reisepass beantragt. Antrag wurde abgelehnt." Am 17.6.1939 heißt es: "Die Auswanderung kann in absehbarer Zeit nicht erfolgen, L. die Einreiseerlaubnis nach Palästina nicht erhalten kann."

Hugo Levita wurde ab Koblenz in einem Zug von Trier über Köln am 27. Juli 1942 zunächst in das Ghetto Theresienstadt und am 12. Oktober 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Die genauen Todesumstände sind nicht bekannt. 

 


Quellen:

Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Deutschland (1933-1945),
http://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/directory.html

LHA Koblenz, HV 113, Kartei der Gestapo Koblenz 

[1] Aktives Museum Spiegelgasse für Deutsch-Jüdische Geschichte in Wiesbaden e.V.:
Erinnerungsblatt für Ludwig, Frieda und Franziska Levita

Abb. 1: Privatbesitz Andrea Levine River Vale NJ / USA

Abb.2: Rolf Niemeyer

 

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Ernst-Otto Levita<br><br>Foto: Privatbesitz Andrea Levine River Vale NJ / USA
Abb. 1: Ernst-Otto Levita
Das Modegeschäft von Jacob Geisel in der Mittelstraße 29
Abb. 2: Das Modegeschäft von Jacob Geisel in der Mittelstraße 29
 
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