Rosa Geisel
Rosa Geisel wurde am 13. Juni 1870 als Rosa Rosenbaum in Neuwied geboren.
Sie heiratete den Geschäftsmann Jacob Geisel (geb. 10.Mai 1867 in Neuwied, gest. 4. April 1942 in Neuwied), der in der Mittelstraße 29 ein in Neuwied weithin bekanntes Mode- und Hutgeschäft betrieb. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor, Irma, geb. 1. September 1893 in Neuwied, (später verheiratete Levita) und Elfriede, geb. 25. August 1895 in Neuwied, (später als verheiratete Krieger wohnhaft in Mainz).
Jacob Geisels Bruder Joseph Geisel besaß in der Mittelstraße 33 ein Schuhgeschäft. Beide Geschäfte bestanden bis mindestens 1936. Die Brüder waren 1923 Mitglieder des Zentralvereins der Juden in Neuwied.
Rosa Geisel wohnte zunächst in Neuwied in der Mittelstraße 29 und später in Köln.
Rosa Geisel wurde am 27. Juli 1942 in das Ghetto Theresienstadt und am 19. September 1942 in das Vernichtungslager Treblinka deportiert. Laut Gedenkbuch, Berlin, wurde sie in Theresienstadt, laut Yad Vashem, Jerusalem, in Minsk ermordet.
Quellen:
Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Deutschland (1933-1945),
http://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/directory.html
Transportlisten Köln->Theresienstadt DA 76 auf Yad Vashem
Transportlisten DA83 Theresienstadt->Treblinka am 19.9.1942
Abb. 1: Rolf Niemeyer
Abb. 2 und 3: Ernst Röttgen, Rheinbrohl
Andrea Levine, River Vale NJ / USA, Marlese Pinney, San Diego CA / USA (Ancestry.com)