Erich Levy

Erich Levy wurde am 10.9.1903 in Oberbieber (heute: Neuwied, Ortsteil Oberbieber) als ältester Sohn des Viehhändlers Isaak Levy und seiner Frau Helwina, geb. Mayer (*1875 in Thür / Eifel), geboren. Die Mutter starb bei der Geburt des dritten Kindes. Der Vater löste daraufhin den Haushalt in der Mittelstraße 61 (heute: Friedrich-Rech-Straße 199) auf und gab die Söhne Erich und Herbert Helmut zu Verwandten in Obhut. Erich war wohl der erste jüdische Schüler aus Oberbieber, der das Gymnasium in Neuwied besuchte. Die weiteren Angaben von Dorothea Deeters (S.59) sind inzwischen überholt.

Erich Levy wurde am 22.11.1941 verhaftet und in das Barackenlager Knorrstraße 148 in München deportiert und von dort am 3. oder 4.4.1942 nach Piaski, wo er wohl ermordet wurde. Dem Bruder Max (*10.7.1907) gelang die Flucht nach Montevideo. Der Bruder Herbert Helmut (*1.2.1914) wurde in Auschwitz ermordet.

Die Tante von Erich Levy, Johanna Forst,, die Schwester seines Vaters Isaak Levy, soll lt. Yad Vashem in Auschwitz ermordet worden sein.

 


Quellen:

Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Deutschland (1933-1945),
http://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/directory.html

Yad Vashem, Jerusalem,
https://yvng.yadvashem.org/index.html?language=de

Elisabeth Dorothea Deeters: "Sie lebten mit uns", 1983 S. 58 f.

Arno Glabach, Oberbieber

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